Die erste Woche an der Tecnológico de Monterrey

in Erlebnisberichte
Campus der Tecnológico de Monterrey

Campus der Tecnológico de Monterrey

Aufgrund der großen Menge an internationalen Studenten die pro Semester neu an der Tec ankommen, gibt es mittlerweile ein festes, einwöchiges Programm um Ihnen Einstieg zu erleichtern. Dieses Programm ist zum einen natürlich darauf ausgelegt alle nötigen Informationen zum Studium und Leben in Monterrey zu vermitteln, zum anderen aber auch die ersten Bekanntschaften zu machen. Ich erinnere mich noch gut, dass es die erste richtige Gelegenheit für mich war mit den anderen „Internationals“ aus praktisch allen Teilen der Welt Kontakte zu knüpfen und wie spannend und aufregend das für mich war.

Hier mal die Programmpunkte (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Vortrag zur Sicherheitssituation in Mexiko – hier wurde nichts beschönigt, sondern versucht ein möglichst klares und realistisches Bild von der aktuellen Situation zu vermitteln. Kombiniert wurden die rohen Informationen mit einigen praktischen Tipps um alle eventuellen Risiken zu minimieren, z.B. nachts nicht alleine Taxi fahren oder total betrunken auf der Straße torkeln. Außerdem bekam man eine „Emergency-Visitenkarte“ mit Ansprechpartner der Tec für alle möglichen Notfallsituationen.
  • Informationsveranstaltungen zum mexikanischen „way of studying“ und dem vorherrschenden Notensystem, das sich sehr von dem in Deutschland unterscheidet.
  • Vorstellung der zahlreichen Freizeitaktivitäten, von denen man als Student einer Privatuniversität Anspruch nehmen kann. Man kann wirklich so ziemlich alles machen was man sich vorstellen kann, z.B. Musikinstrumente lernen (von Flöte bis Geige war alles dabei), etwa 20 verschiedene Tanzkurse, Zeichnen, Kochen, Schauspielern und vieles mehr. Darüber hinaus gibt es Konzerte, Vorführungen und Ausstellungen in all diesen Bereichen zu denen man i.d.R. freien Eintritt bekommt. Natürlich ist auch das Sportangebot beinahe endlos. Tennis, Fußball, Baseball, Boxen und Karte um nur einige wenige zu nennen. Alle etwa nötigen Sportplätze werden genauso wie ein Lehrer gestellt.
  • Präsentation der verschiedenen Möglichkeiten wie man sich als freiwilliger Helfer im sozialen Bereich engagieren kann. Dazu gehörte u.a. Englischlehrer an der High School oder Fußballtrainer für obdachlose Kinder.

Natürlich erstreckte sich dieses Programm über die ganze Woche und zwischendurch gab es immer mal wieder etwas lockerere Veranstaltungen, etwa in Form einer Cocktailparty im Freien, bei der traditionelle mexikanische Tänze und Musik vorgeführt wurden oder bei einem gemeinsamen Abendessen in einem typisch mexikanischen Restaurant. Eine weitere tolle Hilfestellung um in den Kontakt mit anderen zu kommen bietet die Tec in Form der Ausflüge des International Office, die exklusiv für Gaststudenten sind. Diese finden nämlich gerade zu Semesterbeginn statt (meistens am Wochenende).

Erwähnenswert ist vielleicht noch die etwas chaotische Kurswahl an der Tec. Im Vorfeld konnte man sich anmelden, aber ob man dann letztendlich angenommen wurde hing immer vom Zufall – sprich Würfelglück – ab. Am besten steht man da wenn man zunächst eine sehr große Auswahl trifft und dann hinterher die Hälfte davon wieder abwählt.

… und die Kurswahl stellte auch den Abschluss der Einführungswoche dar. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet und alle nötigen administrativen Aufgaben waren auch bewältigt, sodass das Semester endlich losgehen konnte!

Euer Freund Florian

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